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   FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95 E   

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FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95 E (https://dejure.org/1999,5710)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 23.04.1999 - 18 K 4262/95 E (https://dejure.org/1999,5710)
FG Düsseldorf, Entscheidung vom 23. April 1999 - 18 K 4262/95 E (https://dejure.org/1999,5710)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kein Gestaltungsmißbrauch bei Zuflußsteuerung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • EFG 1999, 964
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 23.09.1986 - IX R 113/82

    Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts bei Vorauszahlung von sog.

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Ein Rechtsmißbrauch kann in diesen Fällen nur vorliegen, wenn sich die Zahlung nicht als bloßer Realakt darstellt, sondern aufgrund einer Vereinbarung erfolgt (Schmieszek, a.a.O. § 42 Rz. 67) und wenn der Zahlungszeitpunkt willkürlich erscheint und keinen Bezug zum wirtschaftlichen Hintergrund hat (Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und FGO , § 42 Tz. 27; vgl. z. B. BFH-Urteil vom 23. September 1986 IX R 113/82, BFHE 148, 250, BStBl II 1987, 219 ).

    Für die Praxis: Ein Rechtsmißbrauch kann nur vorliegen, wenn sich die Zahlung nicht als bloßer Realakt darstellt, sondern aufgrund einer Vereinbarung erfolgt und der Zahlungszeitpunkt willkürlich erscheint und keinen Bezug zum wirtschaftlichen Hintergrund hat (vgl. auch BFH v. 23.9.1986, BStBl II 1987, 219 ).

  • BFH, 24.09.1985 - IX R 2/80

    Vorausbezahlte Schuldzinsen als Sonderausgaben

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Der Gesetzgeber hat nämlich durch die Normierung des Zu- und Abflußprinzips auch im Rahmen der Überschußrechnung (§ 4 Abs. 3 EStG , § 11 EStG ) in Kauf genommen, daß es durch die Zusammenballung von (Betriebs-) Einnahmen und (Betriebs-) Ausgaben in einem Veranlagungszeitraum -auch unabhängig von deren wirtschaftlicher Verursachung- zu steuerlichen Zufallsergebnissen kommen kann, die ggf. zu einer erheblichen steuerlichen Be- oder Entlastung führen (BFH-Urteile vom 24. September 1985 IX R 2/80, BFHE 145, 507 , BStBl II 1986, 284 ; vom 26.Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171 , BStBl II 1983, 755 und vom 29. Juni 1982 VIII R 6/79, BFHE 136, 238 , BStBl II 755 [758]).

    Unter diesen Umständen kann die Vereinbarung einer angemessenen Vorauszahlung (im Streitfall von Lizenzeinnahmen ca. eines Folgejahres) -unabhängig davon, ob der Kläger hieraus außer der günstigeren Besteuerung weitere wirtschaftliche Vorteile hatte- schon nicht als eine unangemessene, wirtschaftlich unsinnige Gestaltung angesehen werden (ebenso BFH-Urteil BFHE 145, 507 , BStBl II 1986, 284 für den vergleichbaren Fall der Vorauszahlung von Schuldzinsen, die ab 1974 nicht mehr abziehbar gewesen wären, noch im Dezember 1973, rund 10 Monate vor ihrer Fälligkeit).

  • BFH, 14.02.1984 - VIII R 221/80

    Zur Frage des Zuflusses nicht ausgezahlter Zinszahlungsschulden einer GmbH an

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Dem Kläger als beherrschendem Gesellschafter der G GmbH ist dieser Betrag bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit (31.12.1988) zugeflossen (§ 11 Abs. 1 Satz 1 EStG ), ohne daß es einer Gutschrift auf dem Gesellschafterverrechnungskonto bedurfte (BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542 , BStBl. II 1984, 480 [482]; BFH-Beschluß vom 9. Juni 1997 GrS 1/94, BFHE 183, 187 , BStBl. II 1998, 307 [311]).
  • BFH, 26.07.1983 - VIII R 30/82

    Zeitpunkt des Zufließens von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Der Gesetzgeber hat nämlich durch die Normierung des Zu- und Abflußprinzips auch im Rahmen der Überschußrechnung (§ 4 Abs. 3 EStG , § 11 EStG ) in Kauf genommen, daß es durch die Zusammenballung von (Betriebs-) Einnahmen und (Betriebs-) Ausgaben in einem Veranlagungszeitraum -auch unabhängig von deren wirtschaftlicher Verursachung- zu steuerlichen Zufallsergebnissen kommen kann, die ggf. zu einer erheblichen steuerlichen Be- oder Entlastung führen (BFH-Urteile vom 24. September 1985 IX R 2/80, BFHE 145, 507 , BStBl II 1986, 284 ; vom 26.Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171 , BStBl II 1983, 755 und vom 29. Juni 1982 VIII R 6/79, BFHE 136, 238 , BStBl II 755 [758]).
  • BFH, 29.06.1982 - VIII R 6/79

    Zeitpunkt des Zuflusses eines Vorsteuerbetrages bei den Einkünften aus Vermietung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Der Gesetzgeber hat nämlich durch die Normierung des Zu- und Abflußprinzips auch im Rahmen der Überschußrechnung (§ 4 Abs. 3 EStG , § 11 EStG ) in Kauf genommen, daß es durch die Zusammenballung von (Betriebs-) Einnahmen und (Betriebs-) Ausgaben in einem Veranlagungszeitraum -auch unabhängig von deren wirtschaftlicher Verursachung- zu steuerlichen Zufallsergebnissen kommen kann, die ggf. zu einer erheblichen steuerlichen Be- oder Entlastung führen (BFH-Urteile vom 24. September 1985 IX R 2/80, BFHE 145, 507 , BStBl II 1986, 284 ; vom 26.Juli 1983 VIII R 30/82, BFHE 139, 171 , BStBl II 1983, 755 und vom 29. Juni 1982 VIII R 6/79, BFHE 136, 238 , BStBl II 755 [758]).
  • BFH, 24.04.1997 - IV R 18/95

    Gewährung der Vergünstigung - Übergangsregelung

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Wenn er auch nicht in seinem Vertrauen auf die Aufrechterhaltung der Steuervergünstigung geschützt war (BFH-Urteil vom 24. April 1997 IV R 18/95, BFHE 183, 146 , BFH/NV BFH/R 1997, 348), so war ihm doch ein Gestaltungsspielraum einzuräumen, um sich auf die ab 1. Januar 1989 zu seinen Ungunsten geänderte Rechtslage einzurichten (vgl. den Hinweis im BFH-Urteil BFHE 183, 146 am Ende auf die Gestaltungshinweise bei Felix, FR 1988, 537).
  • BFH, 09.06.1997 - GrS 1/94

    Personengesellschaften - Verzicht des Gesellschafters auf Forderungen gegenüber

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Dem Kläger als beherrschendem Gesellschafter der G GmbH ist dieser Betrag bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit (31.12.1988) zugeflossen (§ 11 Abs. 1 Satz 1 EStG ), ohne daß es einer Gutschrift auf dem Gesellschafterverrechnungskonto bedurfte (BFH-Urteil vom 14. Februar 1984 VIII R 221/80, BFHE 140, 542 , BStBl. II 1984, 480 [482]; BFH-Beschluß vom 9. Juni 1997 GrS 1/94, BFHE 183, 187 , BStBl. II 1998, 307 [311]).
  • BFH, 06.12.1965 - GrS 2/64

    Einbehaltung eines Damnums bei Auszahlung eines Tilgungsdarlehens

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Diese Abweichung gegenüber der Behandlung von Betriebseinnahmen und -ausgaben bei bilanzierenden Gewerbetreibenden ist durch die Systematik des EStG begründet (vgl. Beschluß des Großen Senats des BFH vom 6. Dezember 1965 GrS 2/64 S, BFHE 84, 399, BStBl III 1966, 144 [146]).
  • BFH, 28.03.1995 - IX R 47/93

    Vermietung einer Wohnung an unterhaltsberechtigtes Kind kein Mißbrauch von

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Ein Mißbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten ist hiernach gegeben, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten Ziels unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche und sonst beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BFHE 164, 498 , BStBl II 1991, 904 ; vom 28. März 1995 IX R 47/93, BFHE 177, 416 , BStBl II 1996, 59 ).
  • BFH, 19.06.1991 - IX R 134/86

    Gestaltungsmißbrauch bei wechselseitiger Vermietung von Eigentumswohnungen

    Auszug aus FG Düsseldorf, 23.04.1999 - 18 K 4262/95
    Ein Mißbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten ist hiernach gegeben, wenn eine rechtliche Gestaltung gewählt wird, die zur Erreichung des erstrebten Ziels unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche und sonst beachtliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteile vom 19. Juni 1991 IX R 134/86, BFHE 164, 498 , BStBl II 1991, 904 ; vom 28. März 1995 IX R 47/93, BFHE 177, 416 , BStBl II 1996, 59 ).
  • FG Köln, 07.10.1992 - 6 K 4265/89

    Abgabenordnung; sachlicher Billigkeitserlaß

  • FG Baden-Württemberg, 22.06.1990 - IX K 20/89
  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2008 - 3 K 101/05

    Abfindung aufgrund Betriebsvereinbarung: Zufluss des zweiten Teils einer

    Den gegenteiligen Auffassungen des 14. Senats des FG Baden-Württemberg im Urteil vom 29. April 2004 14 K 135/99 (EFG 2004, 1596), gegen welches das Finanzamt Nichtzulassungsbeschwerde eingelegt habe (Az.: Xl B 82/04), und des FG Düsseldorf in den Urteilen vom 10. Mai 2000 7 K 6048/97 E (EFG 2000, 793) und 23. April 1999 18 K 4262/95 E (EFG 1999, 964) folge das Finanzamt nicht.
  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 73/06

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 2 Abs. 2 S.

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).
  • FG Hessen, 31.08.2012 - 4 K 1637/09

    Übergang des wirtschaftlichen Eigentums bei gegenseitigen Optionsrechten zum

    Die sog. Gesamtplanrechtsprechung greife im Streitfall nicht ein (Verweis auf FG Düsseldorf vom 23.04.1999 - 18 K 4262/95, EFG 1999, 964 sowie auf BFH vom 29.05.2008 - IX R 77/06, BStBl. II 2008, 789).
  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 79/06

    Abfindungszahlungen als Teil der Einkünfte der Arbeitnehmerin aus

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).
  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 90/06

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 2 Abs. 2 S.

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).
  • FG Niedersachsen, 19.02.2009 - 5 K 88/06

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindung nach § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 4, § 2 Abs. 2 S.

    Derartige Gestaltungen sind grundsätzlich selbst dann nicht rechtsmissbräuchlich, wenn sie das Ziel der Steuerminimierung verfolgen (FG Düsseldorf vom 23.04.1999, 18 K 4262/95 E, EFG 1999, 964; FG Baden-Württemberg v. 29.04.2004, 14 K 135/99, EFG 2004, 1596; mit anderer Begründung im Ergebnis bestätigt durch BFH-Beschluss vom 28.09.2005 XI B 82/04, BFH/NV 2006, 520; Meyer, EFG 2004, 1597; Offerhaus, StuW 2006, 317, 321; ders., Gastkommentar, DB Heft 27/2008 S. 1).
  • FG Baden-Württemberg, 29.04.2004 - 14 K 135/99

    Zeitpunkt des Zuflusses einer Abfindungszahlung wegen Ausscheidens aus dem

    Wie das Finanzgericht Düsseldorf (Urteil vom 13. April 1999 - 18 K 4262/95, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 1999, 964) zu Recht ausführt, hat der Gesetzgeber durch die Normierung des Zu- und Abflussprinzips (auch) im Rahmen der Überschussrechnung in Kauf genommen, dass es durch die Zusammenballung von (Betriebs-) Einnahmen und (Betriebs-) Ausgaben in einem Veranlagungszeitraum - auch unabhängig von deren wirtschaftlichen Verursachung - zu steuerlichen Zufallsergebnissen kommen kann, die gegebenenfalls zu einer erheblichen steuerlichen Belastung oder Entlastung führen.
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